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Man kann sich die Vielfalt an christlichen Kirchen vorstellen wie die Sterne am nächtlichen Firmament. Die Zahl ist riesig. Neben engeren Geflechten und Haufen gibt es Konstellationen, die Bilder ergeben und Sterne, die verhältnismäßig alleine stehen. In dieser Broschüre widmen wir uns christlichen Kirchen und Gruppen, die auf dem großem Firmament klein erscheinen. Sie wollen wir von einer österreichischen Perspektive aus in den Blick rücken.
In Ermangelung einer besseren Bezeichnung fassen wir sie unter dem Sammelbegriff „unabhängige Gemeinden in der freikirchlichen Szene“ zusammen. Unabhängig zum einen, da die Gemeinschaften selbst Wert darauf legen, dass sich Gott in der je einzelnen Gemeinde vor Ort auf eine ganz spezifische Weise erkennen lässt; unabhängig aber auch darin, dass sie nicht zum Bund der Freikirchen in Österreich gehören.
Im einleitenden Artikel steht die neopentekostal-charismatische Szene im Fokus. Markus Schmidt SJ geht den Fragen nach, wie Gemeinden ihr Streben nach Unabhängigkeit von anderen christlichen Gemeinden begründen, und wie sie ihre Unabhängigkeit erreichen und bewahren. Er zeigt am Beispiel von Gemeinden, die durch die Neue apostolische Reformation inspiriert sind, welche Folgen es hat, keiner Konfession und Denomination anzugehören, und welche Kräfte es freisetzt.
Wolfgang Mischitz entfaltet in seinem Text – wie schon Schmidt in Anschluss an den amerikanischen Theologen Peter Wagner – wie Gemeindeleiter aus ihrem apostolischen Sendungsbewusstsein heraus, jenseits von tradierten theologischen Positionen aber unter Beibehaltung ihrer evangelikalen Einstellung, Wege finden Gemeinden für „kirchlich Unbehauste“ zu gründen und zu etablieren.
Mit der messianisch-jüdischen Bewegung beschreibt Klaus Schacht ein Phänomen, das viele Fragen aufwirft. Die messianischen Juden identifizieren sich voll mit jüdischen Gebräuchen und Traditionen, glauben dabei aber, dass Jesus (Jeschua) der verheißene Messias der jüdischen Schriften ist.
Zum Abschluss der Broschüre werden mit den auf Walter Mauerhofer zurückgehenden Christlichen Gemeinden (Meinrad Föger) und den Gemeinden Christi (Johannes Sinabell) noch zwei Gruppen konkret vorgestellt, erstere lokal, letztere weltweit präsent. Gemeinsam ist ihnen u. a., dass sie großen Wert darauf legen, keine übergemeindliche Organisation im Sinne einer eigenen Denomination zu bilden.